Südindien – Garten der Götter

Indien ist meine Hassliebe. Ich hasse, die Armut, den Schmutz und den Lärm, aber es zieht mich immer wieder nach hier zurück, denn ich liebe die Menschen und Farben Indiens. Im Süden war ich vorher noch nie und freue mich so sehr auf diese Reise ins Unbekannte, das ich bereits Monate vor dem Aufbruch mit den „spirituellen“ Vorbereitungen beginne. Der Begriff Spiritualität könnte in Indien entstanden sein, allerorts Tempel, Götter, Religionen, heilige Männer, heilige Kühe !… Der Journalist Helge Timmerberg hat Indien in einer bezeichnenden Anekdote beschrieben.

Ein armer alter Inder fand am Strand eine Flasche, die ihm merkwürdig erschien. Er machte sie auf, und ein Geist kam heraus. „Wow“, sagte der Geist. „Ich war hier zweitausend Jahre eingesperrt, und du hast mich befreit. Dafür hast du einen Wunsch frei. Sag an. “Der arme Inder überlegte ein Weilchen, dann erklärte er, dass er schon immer einmal nach Madagaskar wollte. Da er zum einen aber Flugangst habe und zum anderen schnell seekrank werde, wünsche er sich eine Brücke dorthin.“ Der Flaschengeist reagierte ungehalten. „Eine Brücke von Indien bis nach Madagaskar ? Weißt du, wie viele Säulen ich dafür brauche ? Mann, kannst du dir nichts Leichteres wünschen ?!“ Der Inder überlegte wieder, dann fiel ihm etwas ein. „In meiner Religion“, sagte er, „gibt es ja nicht nur unendlich viele Wege zu Gott, sondern auch unendlich viele Götter. Da habe ich mich noch nie wirklich zurechtgefunden. Kannst du mir den Hinduismus erklären ?“ Der Geist sah ihn traurig an und sprach. „Okay, welche Farbe soll deine Brücke haben ?“

Planung ist der Ersatz des Irrtums durch den Zufall. Am Abend des 27. Novembers flimmern weltweit die Bilder der Anschläge von Mumbai über die Bildschirme. Wenige Stunden später warnt das Auswärtige Amt deutsche Bürger vor Reisen ins südliche Indien. Mein Flug geht am 28ten. Indien ist groß. Von Cochin nach Mumbai sind es fast 1.500 km, also die Strecke von Frankfurt nach Madrid, das relativiert die Gefahr. Verwirrte Geister gibt es leider überall auf dieser Welt, und die 172 Toten von Mumbai sind verschwendetes Leben.

Indien ist ein Land im Aufbruch, das Mobilfunknetz ist fast flächendeckend und indische IT-Spezialisten sind in aller Welt gefragt. An den Immigration-Schaltern am Flughafen von Cochin endet die Modernität und es obsiegt die Bürokratie. Zu wenig Beamte für zu viele Reisende lässt die Einreiseprozedur bei schlappen 35° C und 90% Luftfeuchtigkeit zur Nagelprobe werden. Schließlich ist es geschafft und Ghandis grüner Garten liegt vor mir.

Kerala „God’s own country“

…ist mit über 30 Mio. Einwohnern einer der am dichtest besiedelten Bundesstaaten Indiens. Am 20. Mai 1498 landete der portugiesische Seefahrer Vasco da Gama an der Malabar-Küste unweit von Calicut und nahm das Land im Namen von König Manuel I. in Besitz. Der Seeweg nach Indien war entdeckt und Portugal wurde die Nummer 1. im Gewürzhandel. Zwei Jahrhunderte unter portugiesischer Kolonialverwaltung folgten zwei Jahrhunderte, in welchen die niederländische Ostindien-Kompanie die Geschicke bestimmte. Sowohl Portugiesen als auch Holländer griffen nur wenig in den Alltag der Keraliten ein, sie hatten Interesse am Handel nicht am Herrschen. Das änderte sich als Indien britisch wurde, denn die Engländer machten aus Indien ein Kaiserreich, verleibten es ihrem Empire ein und hielten es bis zur Unabhängigkeit fest im Griff.

Erst als der „halbnackte Fakir“ , – wie Winston Churchill despektierlich Mahatma Ghandi bezeichnete – sein Land in gewaltlosem Widerstand zur Unabhängigkeit führte, wurde aus dem Vielvölkerstaat Indien 1947 eine Nation.

Der Name Kerala entstammt dem Malayalam-Dialekt und setzt sich aus Kera = Kokospalme und alam = Land zusammen. Kerala ist also das Land der Kokospalmen, und dieser Baum prägt die Landschaft. Egal ob die Kokospalme ein Geschenk Shiva’s, Vishnu’s oder Brahma’s ist, sie ernährt viele Menschen und verhilft ihnen zu einem gesichertem Broterwerb.

Kokosmilch verfeinert viele Speisen und auf meiner Reise durch den Indiens Süden stoße ich immer wieder auf Manufakturen, die Kokosfasern verarbeiten, sei es die kleine Seilerei an der Strasse oder einen Betrieb, der auf archaischen Webstühlen Kokosmatten herstellt, die zuhause als Fußabtreter vor unseren Haustüren liegen. Auf großen Arealen werden Kokosnußschalen aufgetrennt und die Fasern zum Trocknen ausgelegt. Der blaue Himmel, die grünen Kronen der Palmen, und die je nach Trocknungsgrad braunen und ockerfarbigen Flächen der ausgelegten Kokosfasern, bilden einen traumhaften Kontrast. Das Sortieren und Bündeln der Fasern, die einen hervorragenden natürlicheren Dämmstoff darstellen, ist in Indien, wie fast alle Schwerarbeit, Frauensache.

Kochi

Kochi ist mit knapp 700.000 Einwohnern nur eine indische Kleinstadt, im Ballungsraum leben über 1,6 Mio. Menschen. Neben Schiffbau, Landwirtschaft und Fischerei ist die Region in den vergangenen Jahren Teil des indischen Silicon-Valley geworden. Berühmt ist Kochi für seine chinesischen Fischernetze. Sie sollen hier bereits im 13. Jahrhundert von chinesischen Kaufleuten eingeführt worden sein. Die meisten Reisenden besuchen die Fischernetze an der südlichen Spitze des Hafens. Ich habe mit meinem Freund Althaf die Möglichkeit eine Fischerfamilie außerhalb von Kochi zu besuchen, wo die schweren Holzkonstruktionen an denen die Netze wie an einem Galgen im Wasser hängen, sich frei gegen einen Abendhimmel über dem indischen Ozean abzeichnen, der zum Tagesausklang in allen Violetttönen erstrahlt.

Western Ghats

Am kommenden Tag brechen ich auf in die Western Ghats. Dass es im indischen Süden Berge gibt, die über 2.500 m aufragen, wusste ich nicht. Die Straßenverhältnisse verschlechtern sich zunehmend, als gegen Mittag heftiger Regen einsetzt. Hier gibt es noch echten „Regenwald“. Auch wenn auf kleinen Plantagen Kaffee kultiviert wird; sind die Western Ghats weitgehend Tee-Land. Schon bald lichtet sich der Urwald und die „green carpets“ der Teeplantagen breiten sich aus bis zum Horizont. Leider hängen die schweren Regenwolken noch tief und der Eindruck ist eher dunkel und mysthisch.

Tamil Nadu

Am späten Nachmittag erreiche ich Valparai im Bundesstaat Tamil Nadu. Am nächsten Morgen lacht die Sonne ihr schönstes Lächeln vom Himmel und die Teefelder, die am vergangenen Tag noch so stumpf in die Landschaft gebettet schienen, erstrahlen jetzt in allen „fifty shades of green“. Hier wird der Nilgiri-Tee angebaut. In der Kühle des frühen Morgens sind die Pflückerinnen bereits am Werk. Sie nutzen die Zeit, bevor die Sonne erbarmungslos vom Himmel brennt. Die Teeblätter werden hier nicht mit der Hand gezupft, sondern mit einer Art Teeschere abgeerntet. Besucher sind auf den Teeplantagen nicht willkommen, da in westlichen Medien allzu oft über die schlechten Arbeitsbedingungen und ausbeuterische Entlohnung berichtet wurde. Unverständlich eigentlich, denn für „alle“ niederen Kasten Indiens gilt „harte Arbeit, karger Lohn“. Mein indischer Freund Althaf erweist sich auch hier als wahrer Schatz. Er verhandelt mit dem Vorarbeiter, und der lässt mich die Bilder machen, von denen ich geträumt habe. Allerdings bin ich nachher nass von Kopf bis Fuß, denn in den Teebüschen hängt noch der Regen des Vortages.

An diesem Morgen durch die Plantagen zu wandern gehört zu den schönsten Erfahrungen meines Fotografenlebens, denn immer wieder ergeben sich traumhafte Aus- und Einblicke auf Landschaft und Arbeiterinnen. Doch sehr schnell werde ich abgelenkt. Ich höre helle Kinderstimmen, Lachen, eine Schulglocke und die mahnende Stimme der Lehrerin. Auf freundliche Nachfrage darf ich eintreten. Die Kleinen tuscheln und kichern…was will dieser Fremde wohl hier ? Hier lernt die Zukunft Indiens ! Diese Kinder werden nicht mehr wie Ihre Eltern für das Existenzminimum auf den Teefeldern stehen. Bald ist die Konzentration wieder eingekehrt und auch das Klicken der Kamera stört nicht mehr.

Hier ist ganztags Schule. Bei der Schulspeisung sitze ich zwischen den Kleinen und beantworte die neugierigen Fragen. What is your native place ? Where are you from ? Why did you come to India ? Ich mag diese Situationen, nicht nur weil ich Kinder mag, sondern ich glaube fest daran, dass Verständnis und Toleranz für fremde Kulturen und Menschen massgeblich von „Nähe“ geprägt wird, die wir einander entgegenbringen.

Am Nachmittag bummele ich über den Markt von Valparai; die Markstände brechen fast zusammen. Ladyfingers, Eggfruit, Tomaten, Bananen, Orangen, bringen Farbe ins Bild. Die Gegend ist fruchtbar. Hier muss niemand Hunger leiden. Durch ausgedehnte Palmenhaine verlassen ich die Western Ghats. In den vielen Serpentinen die bergab führen, lauern Rhesusaffen, überfallen den, der anhält und betteln um Süßigkeiten.

Pollachi

Gegen Mittag erreiche ich den Marktflecken Pollachi. Hier gibt es einen Viehmarkt. An der Grenze zwischen dem hinduistischen Tamil Nadu, wo die Kühe einen Heiligenschein haben, und Kerala mit seinem hohen moslemischen und christlichen Bevölkerungsanteil, verscherbeln die hinduistischen Händler Ihre Rindviecher ohne Skrupel. Das diese einige Tage später bereits in den Töpfen jenseits der Grenze landen; – egal ! Nur einen Steinwurf vom Viehmarkt entfernt gibt es einen großen Schrottmarkt. Hier hauchen Tata’s und Tuc-Tuc’s ihr Leben aus. Mit Schweißbrennenr, Hämmern und Brechstangen rücken die Abwracker alten Bussen und LKW’s zu Leibe. Hier wird der Recycling-Gedanke voll ausgelebt, von dem unsere Politiker und Nachhaltigkeits-gläubigen davon sicher eine andere Vorstellung haben.

Palani

Die kommenden Tage tauchen ich in den Hinduismus ein. In Palani kann man mit einer uralten Standseilbahn auf den Gipfel des Tempelhügels gelangen. Hier huldigen die Gläubigen dem Gott Muruga. Die Tempelanlage ist relativ reizlos; in gläubiger Inbrunst opfern die Jünger Muruga’s hier ihr Haupthaar.

Es ist ein fordernder Glaube. Manch schöne Inderin kommt kahlköpfig vom Tempelhügel zurück. Was geschieht mit der Haarpracht ? Wie überall auf der Welt sind die Kirchenfürsten mächtig und einflussreich wegen Ihres oft unermesslichen Reichtums. So werden die Haare zum Nutzen der „Religion“ in Perücken- und Matratzenfabriken zu Geld gemacht.

Eine Autostunde vor Madurai kommt man auf kleinen Nebenstraßen zu einem landschaftliches Highlight, das auf keiner Touristenkarte verzeichnet ist. Eine namenlose Granitfelsformation hinter einem tiefblauen See mit einer kleinen Palminsel liegt in zartem Rosa des warmen Abendlichtes vor uns. Irgendwie zieht mich dieser „Kleine Zuckerhut“ magisch an und beim Blick von oben sieht man, wie sich die Palmen am Ufersaum in der glatten Oberfläche des tiefblauen Wassers spiegeln.

Madurai

Es ist bereits dunkel als ich in Madurai ankomme. Der Night-Manager des berühmten Taj-Hotels schaut mich etwas indigniert an. In dieser Nobelherberge, die die englischen Kolonialherren auf einem Hügel über der Stadt in eine Parklandschaft gebettet haben, erwartet er Menschen mit Stil und keinen abgerissenen Photographen in durchgeschwitzten Khaki-Klamotten und Jesus-Latschen. Madurai ist eine Tempelstadt. Über eine Million Menschen leben hier. Wie ein Magnet zieht der riesige Meenakshi Sundareswarar Tempel, mit seinen 4 Tempeltürmen, hinduistische Pilger an.

Rund um den Tempel tummeln sich Saddhus, Verkäufer von Blumenketten und Räucherstäbchen, „Schuh-Verwahrer“ und Souvenirverkäufer. Vor die Frömmigkeit haben die Götter die Sicherheitskontrollen gesetzt. Auch wenn der Fremde dies im Alltag nicht spürt, ist das Verhältnis zwischen Hindus und Moslems unterschwellig gespannt, und die Kontrollen durch die Polizei sicher sinnvoll. Die Anschläge von Mumbai liegen erst wenige Tage zurück !

Im Tempel herrscht schummrige Beleuchtung. In langen Schlangen schieben sich die Gläubigen in Richtung Allerheiligstes. Für Touristen gibt es einen „Express-Eingang“. In den Nischen ruhen die Statuen vieler Götter und ihrer Helfer. So kann ein jeder dem Gott huldigen, den er sich auserkoren hat.

Überall werden Butterlichter entzündet. Für 5 Rupies legt ein heiliger Elefant dem Gläubigen segnend den Rüssel auf den Kopf. Es ist ein bunter, fröhlicher Glaube, der dem religiös mehr introvertierten Westler eher befremdlich anmutet. Aber was werden Inder wohl über uns denken, wo doch bei uns zu Weihnachten ein Heiliger in rotem Gewand und weißem Bart Geschenke bringt oder zu Ostern ein Hase Eier versteckt.

Geschäftig geht es auf dem Blumenmarkt von Madurai zu. Es ist nur eine schmale Gasse, der süße Duft frischer Blüten der einem am Eingang entgegenschlägt, ist ein wenig betäubend. Ein Meer von Farben: zartes Rosa der Lotosblütenblätter, weiße Agavenblüten, blau-violette Jacaranda- und rote Frangipani-Blüten reizen die Sinne. In dem quirligen Gewühl wird gehandelt und gefeilscht und die Blüten auf Fäden zu Blumenketten aufgezogen.

Kurz hinter Madurai, nur wenige Kilometer außerhalb der Stadt liegt am Wegesrand eine kleine Backsteinfabrik. Harte Arbeit unter sengender Sonne – also Frauensache ! Schon von weitem kündet der schwarze Qualm von den ungesunden Arbeitsbedingungen. Die Frauen formen mit einfachen, rechteckigen Holzmodeln die Ziegel und drücken für die spätere Entlohnung noch ihren Stempel auf. Danach bleiben die Rohlinge zum Trocknen in der Sonne, bevor sie in den Brennofen wandern. Ich bin mit der Kamera mittendrin und habe das Gefühl im Vorhof der Hölle zu sein, so heiß ist es. Die Frauen strahlen jedoch trotz der Mühsal in die Kamera. Auch wenn es sarkastisch klingt, kommt mir der Ausspruch des japanischen Oberst aus die Brücke am Kwai in den Sinn „…habt Freude an der Arbeit !“

Auf der Straße hinter Shenncottah ist zunächst Schluss auf der geplanten Route. Der Zustand der Strasse ist miserabel, es gibt viele Sicherheitskontrollen. Heute ist der Jahrestag eines Attentats, das Hindus vor einigen Jahren auf eine Moschee verübten und die Moslems haben geschworen sich einst an diesem Tag zu rächen. So steigen wir kurz entschlossen um und nehmen bis Punalur den Zug. Es ist eine lustige Fahrt zwischen all den Indern. Aus dem Gepäcknetz grinst mich einer an …..where are you from ? …und das erkläre ich in den nächsten 4 Stunden sicher 20 mal.

Verkala

Am Abend erreiche ich bei Verkala den indischen Ozean. Hier bei den Fischern, die nach erfolgreichem Fang am Strand sitzen und Karten spielen, erlebe ich einen jener klischeehaften Sonnenuntergänge,bei dem der Sonnenball rot glühend ins Meer sinkt und der Himmel sich erst orange, dann rot und zum Schluss violett färbt. Hat man als Zutat noch ein Paar Palmen zur Verfügung, ergibt dies ein Traumbild.

Kollam

Bei Kollam beginnen die Backwaters. Das ungefähr 800 km lange Kanalsystem, im Hinterland der Küste, ist größtenteils künstlich angelegt. Die ehemaligen Kolonialherren waren daran interessiert, dass die Reichtümer des Landes, die Lagerhäuser und Häfen von Alappuzha und Kochi, unversehrt erreichen. So schufen sie dieses unvergleichliche Gewirr von Wasserstrassen, deren Ufer heute Lebensraum für Reisbauern, Bananenfarmer und Küstenfischer sind. Nachbauten der alten Lastkähne schippern heute Touristen durch die Kanäle. Die Hausboote sind mit allem erdenklichen Komfort ausgestattet, und die Bootsbesatzung liest dem Gast jeden Wunsch von den Lippen ab. Am Ufer waschen Frauen Wäsche und Kinder. Fischer stecken im flachen Wasser ihre Stellnetze in den Grund. Kleine, schmale Boote setzen Schüler und Schülerinnen von einem Ufer zum anderen Ufer über. Gemächlich zieht das Leben an mir vorbei. Zeit zum Träumen !

Der Süden Indiens ist so reich an neuen Eindrücken, dass man gar nicht alle beschreiben kann. Es sind häufig die kleinen Begegnungen am Rande, welche den Wert des Erlebten ausmachen. So werde ich mich immer mit Freude an diese Tage erinnern. An Menschen, die oft ein schweres Los tragen und sich trotzdem Lebensmut bewahrt haben. Ich denke an Saint-Exuperys „kleinen Prinzen“

…die schönste Freude erlebt man dort, wo man sie am wenigsten erwartet !